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1. Herren: Deutliche Klatsche im Derby - 0:5 gegen Wellingholzhausen

Nach zwei Wochen ohne Pflichtspiel stand für die Grün-weißen das einzige Derby in dieser Saison an. Die nach sieben Spielen noch ungeschlagenen Gastgeber vom WTV sind wohl die Überraschungsmannschaft in diesem Jahr. Dementsprechend wollte der Gast aus Borgloh diese Serie beenden und mal wieder selbst ein Erfolgserlebnis einfahren.

Auf dem holprigen Rasen war ein kontrollierter Spielaufbau der Gäste nicht fehlerfrei möglich, weil der Gegner die Räume im Mittelfeld eng machte und stets mit energischem Zweikampfverhalten auftrat. Dadurch entwickelte sich in der Anfangsphase ein sehr dürftiges Fußballspiel, zumindest was  die Torgefahr auf beiden Seiten betraf.

Einzige Ausnahme war eine Chance in der 11. Minute durch den quirligen Laurenz Sechelmann, der nach gutem Zuspiel vom heutigen Sturmkollegen Vincent Schlüter den Ball am Torwart vorbeispitzelte, aber im letzten Moment vom Innenverteidiger gestoppt wurde.

Bis zur 30. Minute passierte dann vor den Toren herzlich wenig, ehe Welling dann gleich zweimal gefährlich vorne auftauchte und davon einmal ins Tor traf. Zunächst konnte Torwart Marcel Pope die erste Gelegenheit der Schwarz-weißen noch glänzend parieren und lenkte einen strammen Schuss um den langen Pfosten. Fünf Minuten später war Pope aber machtlos, als nach einer Standardsituation der Ball per Ping-Pong zu Stürmer De Vries durchrutschte, und den Ball mit etwas Glück per Pressschlag über den Torwart Hinweg zum 1:0 ins Netz bugsierte (35.).

Beinahe hätte es drei Minuten später schon wieder im Kasten der Mannschaft um Bernd Steinkühler, Jannis Kolbe und Co. geklingelt, doch die Latte rettete nach einem Kopfball für den TuS.

Noch vor der Pause hatten die Borgloher ihre beste Phase in dieser Partie, die leider sehr kurz ausfiel. Aber weder Dustin Jung noch Laurenz Sechelmann konnten die beiden guten Abschlüsse in Tore verwandeln.  Aber hätte eine der beiden guten Gelegenheiten den Weg ins Tor gefunden, wäre das Spiel anders augegangen. Hätte hätte….

Also ging es mit der knappen 1:0 Führung für den Gastgeber in Halbzeitpause. Dort hatten sich die grün-weißen natürlich viel vorgenommen, wurden nach Wiederanpfiff aber kalt erwischt.

Innerhalb von nur SECHS Minuten traf der Gastgeber DREI mal und beendete damit bereits nach 53 Minuten alle Bemühungen des TuS das Spiel noch zu drehen. Die Wellinger zu diesem Zeitpunkt wie im Rausch, die Borgloher hingegen komplett von der Rolle. In der 47. Minute schloss Matthias Uhlemann einen schulbuchmäßigen Angriff über die rechte Seite ab, in der 49. Minute war es Florin Brinkmann der einen ähnlichen Vorstoß erfolgreich abschloss und in der 53. Minute verwertete Michel Röhr eine butterweiche Flanke auf den zweiten Pfosten per Kopf zum 4:0.

Das spiel flachte danach deutlich ab. Der Stachel bei den grün-weißen saß sehr tief und Welling schaltete einen Gang zurück. In der 67. Minute fiel dann noch das 5:0 per Foulelfmeter durch Tim Hackmann. Der unglücklich agierende Schiedsrichter entschied nach Grätsche von Noah Degenhardt im 16er auf Foul.

Bis zum Abpfiff passierte nichts erwähnenswertes mehr. Eine absolut verdiente Niederlage nach desolater zweiter Halbzeit stand somit zu Buche.

Und ausgerechnet der nächste Gegner ist am Sonntag in Borgloh die aktuell formstarke Landesligareserve vom SC Melle 03. Anstoß ist bereits um 14 Uhr an der Schulstraße.

 

Aufstellung TuS Borgloh:

11 Schlüter, 23 Sechelmann

16 Pottebaum, 22 N. Birkemeyer, 5 Jung, 10 Symanzik

2 Kolbe, 21 Steinkühler, 8 H. Meyer zu Allendorf, 6 F. Meyer zu Allendorf

20 Pope

Wechsel:        

            - (46.) 3 Noah Degenhardt      für       5 Dustin Jung

            - (50.) 7 Luis Birkemeyer       für       16 Jonas Pottebaum               

            - (77.) 9 Jannis Kappelmann   für       22 Noah Birkemeyer

            - (83.) 12 Marcel Schlentzek   für       2 Jannis Kolbe

Tore:  

            - 1:0, (35.) - M. De Vries

            - 2:0, (47.) - M. Uhlemann

            - 3:0, (49.) - F. Brinkmann

            - 4:0, (53.) - M. Röhr

            - 5:0, (68.) . T. Hackmann (FE)

Text: Malte Hinrichs