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1. Herren: Klare Angelegenheit gegen den blau-weißen Nachbarn

Im zweiten Teil der „Gemeinde-Wochen“ konnte die Niederlage gegen Hilter vergessen gemacht werden. Ein zu keiner Zeit gefährderter Auswärtssieg bei der SG Hankenberge-Wellendorf stand nach 90 kampfbetonten Minuten im „Tal des Todes“ zu Buche. 

Chefcoach Marc Schriewer und Co-(Spieler-)Trainer Malte Hinrichs hatten fast den ganzen Kader zur Verfügung. Lediglich die angeschlagenen Lukas Sundermann, Noah Birkemeyer und Linus Heidemann, sowie Pascal Schweer (Trainingsrückstand) schauten neben den langzeitverletzten Luis Birkemeyer und Vincent Schlüter zu. 
Auf dem wunderbar präparierten Rasen, auch wenn er sehr tief war, entwickelte sich ab Minute Eins ein Spiel, welches keinerlei hochkarätigen Fußball versprechen sollte, sondern ganz klar vom Derby-Charakter und Brisanz der Tabellenkonstellation geprägt war. 
Borgloh mit deutlich mehr Ballbesitz ohne wirkliche Torgefahr, Hankenberge hingegen verteidigte tief und lauerte auf Konter, auch ohne wirkliche Gefahr zu versprühen. 
Erst in der 20. Minute raunten die Zuschauer das erste Mal, als dem quirligen Stürmer Roman Kober, heute Doppelspitze mit Jonas Pottebaum, der Ball nach schneller Hereingabe nur über den Fuß flutschte und das Tor verfehlte.

Den Grün-weißen gelang es kaum spielerisch in Tornähe zu kommen oder den Ball im letzten Drittel festzumachen, weshalb häufig der lange Bälle auf die Außen geschlagen wurden, ohne dabei zwingend zu werden. Kurz vor der Pause hatte „Potte“ jedoch noch zwei Halbchancen, die nicht unerwähnt werden sollten, aber auch das Tor von Julian Herder nicht ernsthaft in die Bredouille brachten.  
Auf der Gegenseite wurde TuS-Keeper Marcel Pope so gut wie gar nicht tätig. 
Torlos ging es dann in die Halbzeit, wenngleich die Zuschauer trotzdem ein gutes Derby zu Gesicht bekamen. 

Zu Beginn des zweiten Durchgangs wechselten die Borgloher im Offensivbereich Roman Kober aus, der nach Corona-Erkrankung nicht zu seinem eigentlichem Spiel finden konnte. Für ihn kam Malte Hinrichs ins Spiel, der nach zwei überstanden Knieverletzungen nun wieder mehr Freude am Spielen, als am Trainieren zu haben scheint. 

Die erste dicke Möglichkeit, welche auch die Einzige für hankenberge im ganzen Spiel bleiben sollte, hatte Julian Kolbe. Marcel Pope faustete den Ball nach einer Flanke nicht weit genug weg und der ältere Bruder von TuSler Jannis Kolbe versuchte es mit einem guten Heber aus 20 Metern Torentfernung. Dieser konnte aber noch rechtzeitig von Marco Hebbelmann mit dem Kopf geklärt werden (54. Minute). 
 
Doch danach bestimmten wieder Ole Hengelbrock, Marcel Schlentzeck und Co. das Spielgeschehen auf dem Platz. Zunächst hatte Jonas Pottebaum die Gelegenheit auf den Führungstreffer, nachdem ein langer Einwurf von Marcel „Bowser“ Odoy vor Pottes Füße fiel, dieser aber leider zu überrascht war und nur Hankenberges Keeper aus kurzer Distanz ans Bein schoss und der Ball zur Ecke geklärt wurde. Diese hätte dann aber endgültig den Führungstreffer bringen müssen, doch Innenverteidiger Roman Wolterink verpasste den Ball um Haaresbreite (56.). 
 
Aber die Gäste blieben weiterhin am Drücker und schafften es nun auch spielerisch gefährlich vors Tor. Roman „Süle“ Wolterink mit Pass auf Malte Hinrichs, der den Ball behauptete und den eingelaufenen Dustin Jung bediente, welcher noch zwei Verteidiger aussteigen ließ und dann ins lange Eck zur umjubelten Führung einschob (58.).
Weiterhin wurde es nur vorm Tor der Gastgeber gefährlich. Nach einer scharfen Ecke hatte erst Malte Hinrichs nicht genügend Druck hinter seinen Kopfball bringen können, und am zweiten Pfosten scheiterte dann Henrik MzA am stark parierenden Keeper auf der Torlinie. 
Aber Youngster Dustin Jung sorgte wenig später höchstpersönlich für die Entscheidung, und stellte nur vier Minuten später nach dem 1:0 auf 2:0. Nach Ballgewinn schalteten die Grün-weißen schnell um und „Duster“ vollstreckte im Duell mit dem Keeper sehr überlegt (62.).  

Mit den zwei Toren waren die Männer von Uwe NIebusch zu diesem Zeitpunkt noch gut bedient, zumal auch im weiteren Spielverlauf gute Chancen nicht genutzt wurden. Ein Volley von Malte Hinrichs, ein Kopfball vom eingewechselten Laurenz Sechelmann nach Ecke und ein Kopfball aus kurzer Distanz von Dustin Jung, um Einige zu nennen. 

Trotz aufkommender Schlusshektik passierte nichts nennenswertes mehr und so pfiff der gute Schiedsrichter Julian Korte die Partie ab. 
Ein verdienter Sieg der Borgloher, der durchaus noch höher ausfallen hätte können. 

Das sorgte für gute Laune bei den „mitgereisten“ Zuschauern aus Borgloh und ganz wichtige drei Punkte für den TuS, um sich möglichst weit weg vom besagten Platz Neun fernzuhalten. Einen gelungenen Einstand feierte die Mannschaft dann mit Neu-Teammanager Thomas „Rixe“ Risse (An dieser Stelle nochmal ein herzliches Willkommen im Team, Thomas!). 


 
- 20 Pope -
- 15 Hebbelmann, 8 Henrik MzA, 3 Roman Wolterink, 21 Bernd Steinkühler-
- 19 Ole Hengelbrock -
- 13 Odoy , 5 Dustin Jung, 12 Marcel Schlentzek -
- 11 Roman Kober, 16 Pottebaum -

46. Minute: 16 Malte Hinrichs für Kober
68. : 23 Laurenz Sechelmann für Pottebaum
87. : 9 Jannis Kappelmann für Hengelbrock
87. : 2 Jannis Kolbe für Odoy



0:1 - 57. Dustin Jung
0:2 - 61. Dustin Jung

Text Malte Hinrichs