Die Grün- Weißen traten am letzten Sonntag, einen Tag vor dem 1.Mai, zum Auswärtsspiel beim Tus Glane an. Bei strahlendem Sonnenschein traf der TuS auf einen direkten Konkurrenten. Wie erwartet wurde es ein spannendes Duell der beiden Teams, wie schon im Hinspiel und auch im Pokal.
Trainer Marc Schriever konnte nur auf 14 Spieler zurückgreifen. Die Verletztenliste der 1. Herren wird wieder länger und länger.
Nach anfänglichem beschnuppern kamen die Glaner zu der ersten Möglichkeit der Partie durch Jonas Herbermann. Dessen Volley ging jedoch weit drüber und landete vermutlich „auf einem Feld bei Glandorf“. (Zitat Wilfried Hinrichs im Fupa Live-Ticker)
In der 16. Minute ließ Marcel „Mello“ Schlentzek den Ball auf dem stumpfen Rasen nicht weit genug nach hinten prallen. Dies nutze Glanes Stürmer Andy Engelmeyer sofort und schnappte sich den zu kurz geratenen Rückpass. Nach kurzem Lauf legte er rüber auf Ustim Schröder, der verzögerte und spielte dann den Ball nach rechts außen auf den mitgelaufenen Silas Westermann. Dieser nahm den Ball perfekt mit und versenkte ihn vom Schützen aus oben links im Tor.
Nach der ordentlichen Anfangsphase brauchten die Grün-Weißen etwas Zeit, um sich nach dem Gegentreffer wieder zu fangen, sodass der TuS Glane zu einer weiteren guten Kopfballchance kam, die Torwart Claudio Sechelmann mit der Faust entschärfen konnte.
In der 29. Spielminute spielten sich die Glaner über ihre linke Seite in den Borgloher Sechzehner. Gemeinsam konnte Claudio mit Bernd Steinkühler den Ball knapp vor der Torauslinie entschärfen, bevor ein Glaner Stürmer den Ball erreichten und vor das Tor spielen konnten. Leider prallten die beiden bei der Rettungsaktion unglücklich zusammen. Claudio wurde am Knie getroffen und musste nach einer Behandlungspause ausgewechselt werden. Mattes „Manni“ Schweer wurde eingewechselt und kam zu seinen ersten Pflichtspielminuten in dieser Saison.
Die Verletzung und die Auswechslung rüttelten die Borgloher wach. Nach einem guten Ballgewinn im Mittelfeld wurde Mello auf links freigespielt und konnte flanken. Laurenz Sechelmann kam im Sechzehner fast unbedrängt zum Kopfball, köpfte den Ball aber genau auf den Keeper. Das war nach 30 Minuten die erste zwingende offensive Aktion der Grün-Weißen. Den Borglohern gelang es in den folgenden Minuten mehr Druck auszuüben und offenbarte, dass auch Glane hinten nicht ganz sicher stand.
Nach einer weiteren guten Pressingaktion eroberten die Grünen-Weißen in der 42. Minute den Ball und kamen über rechts außen durch Florian Symanzik zur Flanke. Diese wurde zuerst abgewehrt, der Ball landete aber bei Laurenz Sechelmann, welcher aus etwas weniger als 11 Metern den Ball ins Netz knallte. Die Borgloher hatten sich zurück in das Spiel gekämpft. Bis zum Halbzeitpfiff versuchte Glane den Druck zu erhöhen. Die Chancen waren aber nicht wirklich gefährlich.
Nach der Halbzeitpause kamen die Grün-Weißen mit viel Dampf aus der Kabine. Direkt in der 46. Minute gab es die erste Großchance für Borgloh im zweiten Durchgang. Zuerst ging der Ball per Kopfball an die Latte. Den Abpraller von der Latte konnte Dominik Hengelbrock im Glaner Tor nicht richtig wegfausten und der Ball fiel Florian MzA vor die Füße. Dessen Nachschuss flog aber direkt auf den Torwart.
In der 59. Minute trumpfte Mattes Schweer zum ersten Mal auf. Der Borgloher Keeper rettete mit großartiger Fußabwehr vor dem auf ihn freizulaufenden Jannik Both.
Nur vier Minuten später gab es auf der anderen Seite die Chance für Pascal Schweer. Wieder war es ein Abpraller, der bei Kalli landete, aber auch dieses Mal konnte sich ein Glaner Spieler in den Ball werfen und vom Tor weglenken.
Großchancen gab es nun abwechselnd auf beiden Seiten im Minutentakt.
Erst rettete Mattes Schweer vor Glanes Stürmer Faye. Dann brachten die Borgloher bei einer Eckenserie den Ball erneut nicht über die Linie. Beide Mannschaften waren nach 70 Minuten nun richtig gut im Spiel, die Grün-Weißen gewannen mehr Zweikämpfe. Beide Teams ließen jedoch immer wieder Chancen zu.
Glanes Andy Engelmeyer hatte in der 76. Minute die wohl dickste Chance der 2. Halbzeit. Allein vor dem Kasten stehend traf er aber den Ball nicht richtig. Zum Glück für den TuS Borgloh hatte er nicht auf seinen mitgelaufenen Mitspieler abgespielt, sodass Mattes Schweer auch diesen Ball locker entschärfen konnte.
In den Schlussminuten schwanden bei den Grün- Weißen nach anstrengendem Kampf in der zweiten Halbzeit ein wenig die Kräfte, sodass die Glaner noch einmal gefährlich vors Tor kamen.
Mattes Schweer panterte jede Flanke weg und machte dabei weder vor Freund noch Feind halt. In der 82. Minute stand ihm Kapitän Henrik MzA im Weg, den Mattes einfach abräumte. Henrik musste nach kurzer Behandlung ausgewechselt werden. Roman Wolterink kam für ihn in die Partie.
Beide Abwehrreihen begannen in den Schlussminuten zu schwimmen. In der 84. Minute brachte erst Laurenz Sechelmann den Ball nicht am Torwart vorbei. Zwei Minuten später setzte sich Dustin Jung stark durch und ging allein auf den Torwart zu. Kurz vor dem 16er legte Dustin den Ball quer nach rechts für den mitgelaufenen Florian Symanzik. Dieser erreichte den Ball aber nicht und er rollte ins Toraus. Schwer zu sagen, ob der Ball zu schlecht gespielt oder Tschimtschick zu langsam war ;)
Kurz danach musste auch Florian nach einem Zusammenprall vom Feld. Jannis Kappelmann kam für die letzten Minuten ins Spiel. In der 90 Minuten bewahrte Mattes „Manni“ Schweer die Grün-Weißen ein weiteres Mal vor dem Gegentor. Mattes stand am Sonntag immer richtig und ließ es so aussehen, als hätten die Glaner Stürmer ihm die Bälle einfach in die Arme geschossen.
Zum Schluss steht ein leistungsgerechtes Unentschieden. Die Borgloher haben eine kämpferisch gute zweite Halbzeit gezeigt und sich den Punkt erarbeitet. Mit etwas mehr Glück und Kaltschnäuzigkeit wären sogar drei Punkte drin gewesen.
Aufstellung:
Tor: Claudio Sechelmann (30. Min à Mattes Schweer)
Abwehr: Marco Hebbelmann, Henrik MzA (82. Min à Roman Wolterink), Bernd Steinkühler, Marcel Schlentzek
Mittelfeld: Florian Symanzik (90. Minà Jannis Kappelmann), Florian MzA, Dustin Jung, Jonas Pottebaum
Angriff: Laurenz Sechelmann, Pascal Schweer
Text Marcel Schlentzek