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1. Herren: Nullnummer gegen Dissen

Zur ersten Partie auf Rasen in diesem Kalenderjahr lockte das Duell des heimischen TuS Borgloh gegen den Tabellennachbarn von der TSG Dissen die Zuschauer an die Schulstraße. 

In einem fairen und eher weniger unterhaltsamen Spiel trennten sich die Mannschaften am Ende mit einem 0:0 der mageren Sorte, wobei die Grün-weißen die besseren Torchancen für drei Punkte liegen ließen. 

Coach Lars Brinkschröder und Co-Trainer Lennart Henkenborg hatten in Bezug auf die Aufstellung die Qual der Wahl. Bis auf die üblichen Langzeitverletzten fehlte Florian Symanzik, der sich am Samstag seinem eigenen Junggesellenabschied stellen durfte, und Johannes Waack, der sein Talent in einer anderen Sportart auf die Probe stellte. Zurück im Kader war erstmalig in dieser Saison Michael Brüggemann. 

Das Spiel auf hervorragendem Geläuf blieb in der Anfangsphase relativ unspektakulär. Dissen agierte viel mit langen Bällen aus der eigenen Hälfte, die aber wirkungslos blieben, und Borgloh versuchte mit kurzen Pässen und schnellen Läufen über die Außen Luis Birkemeyer und Moritz Niemeyer vor das Gehäuse der Gäste zu kommen. So richtig gefährlich wurde es dadurch zunächst nicht, denn die bis dato beste Gelegenheit entstand nach einem Ballgewinn kurz vorm Strafraum. Niemeyers Schuss konnte aber im letzten Moment geblockt werden. 

Nach Standardsituationen ergaben sich für die Grün-weißen ein paar gefährliche Szenen, so klärte Kapitän Henrik Meyer zu Allendorf den starken Kopfball von Pascal Schweer nach einer Ecke unfreiwillig und unglücklich für den geschlagenen Gästekeeper auf der Linie und verhinderte das sichere 1:0 (17. Minute). Danach entwickelte sich eine kleine Druckphase der Gastgeber. Zunächst parierte Torwart Sievert den scharfen Schuss von Jonas Pottebaum (19.) und nur kurze Zeit später rettete die Latte für die Dissener Hintermannschaft, nachdem wiederum „Potte“ nach einer Einzelaktion zum Schuss kam (21.). Und eben Jener hatte sechs Minuten später die nächste Chance auf dem Schlappen, aber Sievert lenkte den auf den zweiten Pfosten verlängerten Querpass zur Ecke. 

Dann kam Dissen zur ersten nennenswerten Gelegenheit und TuS-Torwart Linus Witschen konnte sich erstmals auszeichnen und den Ball sicher halten (36.).  

Bis zum Halbzeitpfiff bleiben beide Mannschaften blass, und der unauffällige Schiedsrichter Sugünes geleitete die Teams zum Pausentee.

„Es passiert nicht viel, und was passiert, passiert im Mittelfeld.“ schrieb Tickermann Wilfried Hinrichs über die zweite Halbzeit, zu dem es fast nichts mehr hinzuzufügen gibt. Bis auf die Möglichkeit der Borgloher nach einer Ecke in der 54. Minute, bei der zunächst der Ball von Pascal Schweer aufs Tor geköpft, dort im Gewühl steckenblieb und dann der Nachschuss von Henrik Meyer zu Allendorf vom guten Gästetorwart gehalten wurde.

In der 66. Minute kam Michael Brüggemann für den angeschlagenen Moritz Niemeyer in die Partie, und wenig später noch Ole Hengelbrock für Florian Meyer zu Allendorf und Noah Birkemeyer für Jonas Pottebaum, die zumindest alle darum bemüht waren, dem Spiel neues Leben einzuhauchen. 

Aber auch weiterhin flachte das Geschehen auf dem Rasen zunehmend ab. Borgloh zwar weiterhin die bessere Mannschaft, ohne aber wirklich zwingend in den gegnerischen Strafraum vorzudringen. Dissen machte hingegen keine Anstalten mehr, mehr als einen Punkt aus Borgloh mitnehmen zu wollen und verwalteten den Spielstand. Lars Brinkschröder wechselte dann ein letztes Mal und brachte Marcel Schlentzek für Luis Birkemeyer (84.). 

Kurz vor Ende ergaben sich dann nochmal zwei gute Chancen, um doch noch drei Punkte im Ort zu behalten. Michael Brüggemann kam nach einem wilden Gestocher im Dissener Strafraum fünf Meter vor dem Tor an den Ball, ließ den Torwart aussteigen und schoss dann den letzten Mann auf der Linie an, der mit einem langen Bein seiner Mannschaft das Unentschieden rettete (89.). Die letzte Möglichkeit vergab dann Sturmkollege Pascal Schweer, der eine Bogenlampe im Strafraum Volley ins Tor befördern wollte, aber etwas zu viel Power in den Schuss legte und über das Tor schoss. 

Anschließend war Feierabend. 

Vielmehr muss zu diesem Spiel nicht gesagt werden, auch wenn Borgloh den Sieg aufgrund der besseren Spielanlage und aussichtsreicher Torgelegenheiten sicherlich verdient gehabt hätte, aber die nötige Präzision vor dem Tor vermissen ließ. In Anbetracht der Tabellenkonstellation scheint dieser Punkt aber keinem der beiden Mannschaften zu helfen, und überlebensnotwendig wird dieses Unentschieden auch nicht mehr sein. 

Weiter gehts am Sonntag (12.05.19) um 15 Uhr bei den Sportfreunden Oesede, welches gleichzeitig bereits das letzte Auswärtsspiel für die Mannschaft um Lukas Sundermann, Bibo Zehn & Co in dieser Saison ist. 

Danach folgen noch zwei Heimspiele gegen Hasbergen (17.05 -19.30 Uhr) und Gesmold (01.06 -18.00 Uhr), und dann - nicht zu vergessen - die Pokalendrunde in Bad Laer am 08.06.2019.   

Aufstellung Borgloh: 20 Witschen – 4 Sundermann, 8 H. Meyer zu Allendorf, 15 Hebbelmann – 11 Schlüter, 6 F. Meyer zu Allendorf (19 Hengelbrock, 67. Minute), 14 Zehn, 7 L. Birkemeyer (12 Schlentzek, 84.) – 25 Pottebaum (22 N. Birkemeyer, 75.) 27 P. Schweer, 21 Niemeyer (18 Brüggemann, 61.)

Tore: Fehlanzeige 

Text: Malte Hinrichs